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Was ist eine Zweigtransformation?

  • Autor: Presse
    Drücken
  • 2. Februar 2021
  • 3 Minuten Lesezeit

Aktualisiert: 26. Januar 2024

Rob Leiponis, CEO von Parabit Systems, erklärt Fintech Finance die Feinheiten der Filialtransformation.


Fintech Finance: Was müssen Banken tun, um die Bedürfnisse der heutigen Kunden im Gegensatz zu denen von vor 10 Jahren zu erfüllen?

Rob Leiponis: Die Bankenbranche leistet hervorragende Arbeit bei der Unterbringung traditioneller Bankkunden, die gerne in die Filiale gehen, um eine Tasse Kaffee zu trinken, bei der Integration von Kassiererplattformen als Kundendienstmitarbeiter und Filialleiter. Sie muss sich aber auch auf die Bedürfnisse der Generation X und der Millennials konzentrieren, die ein Bedürfnis nach mobilem Banking und mehreren Kontaktpunkten haben, an denen sie schnell und einfach auf Geld zugreifen, Einzahlungen tätigen, Rechnungen bezahlen oder einem Freund Geld leihen können.

FF: Welche Rolle spielt die Branche Ihrer Meinung nach bei den Millennials und der nächsten Generation nach den Millennials?

RL: Ich denke, was wir in den USA beobachten, ist, dass viele Banken beginnen, ihre Präsenz zu reduzieren. Sie setzen auf mehr Technologie, mehr Remote-Support und mehr Zugangspunkte für eine kleinere Filialfläche. Viele Marktforschungen haben gezeigt, dass Banken nicht mehr an einer starken Präsenz in einer bestimmten Stadt interessiert sind. Ihnen geht es vielmehr darum, sich selbst zu vermarkten und den Kunden ein gutes Gefühl zu geben, sodass sie bereit sind, bei dieser Bank zu kaufen, nur weil sie dort eine Filiale haben.

FF: Was sind Ihrer Meinung nach als führender Branchenpartner im Sicherheitsbereich die größten Risiken in Bezug auf Sicherheitsverletzungen, denen Banken und Verbraucher während dieser umfassenden Veränderungen ausgesetzt sind?

RL: Cybersicherheit ist derzeit ein Thema. Die meisten Banken setzen hervorragende Technologien ein, um Skimming, Berührungspunkte an ihren Geldautomaten und schnelle Einzahlungen zu verhindern. Banken geben Hunderte Millionen Dollar für die Überwachung ihrer Systeme aus, um sicherzustellen, dass es keine Angriffspunkte mit Schadsoftware oder Blackbox-Geräten gibt, und um jegliche Art von Angriffen von außen zu überwachen.

FF: Was werden Sie 2017 auf den Tisch bringen?

RL: Unser neuestes Produkt, unser Multimedia-Lesegerät, unterstützt Magnetstreifen, kontaktloses EMV, NFC sowie Bluetooth-Technologie. Wir haben es im August auf den Markt gebracht und rund 2.000 Einheiten an Banken weltweit ausgeliefert. Es handelt sich um eine Erweiterung für ein bestehendes Zutrittskontrollpanel, das in Tausenden von Filialen weltweit installiert ist. Wir entwickeln eine mobile App, die die NFC- und Bluetooth-Komponente der Hardware unterstützt. Damit können Banken die Kundenströme ihrer Filialen überwachen und ihnen einen einfacheren Zugang ermöglichen. Sie können verfolgen, wann sie kommen und gehen und wo sie sich in der Filiale aufhalten. So erhalten sie statistische Analysen zum Kundenverhalten und können gezielter auf die Wünsche ihrer Kunden reagieren.

FF: Apropos Erfüllung der Kundenwünsche: Welche Rolle wird Ihrer Meinung nach die Filiale in Zukunft spielen und welche Rolle spielt sie für die Kundenbindung?

RL: Die Rolle der Filiale der Zukunft liegt im Branding. Kunden möchten das Vertrauen haben, dass ihre Bank in ihrer Gemeinde präsent ist, damit sie dort Bankgeschäfte tätigen. Bankfilialen werden kleiner, die Technologie verbessert sich um ein Vielfaches. Viele der heutigen Technologien wurden vor vielen Jahren entwickelt, aber die Kunden waren nicht bereit dafür. Mit der Einführung mobiler und anderer neuer Technologien können Kunden nun ganz einfach über Mobilgeräte, Tablets, Desktops oder Laptops auf ihr Geld zugreifen.

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