Die Rolle der physischen Identitätssicherung in einer passwortlosen Zukunft
- Parabit
- 24. Juni
- 2 Minuten Lesezeit

Da die digitale Welt traditionelle Passwörter hinter sich lässt, ist ein zuverlässiger Identitätsschutz wichtiger denn je. Biometrische Scans, mobile Zugangsdaten und Smartcards werden immer häufiger eingesetzt und bieten vereinfachten Zugriff und besseren Schutz vor Phishing und Zugangsdatendiebstahl. Diese Technologien sind jedoch nur dann effektiv, wenn sie über einen sicheren und vertrauenswürdigen Prozess an verifizierte Personen gebunden sind.
Aufbau der Vertrauensschicht
Passwortlose Systeme erfordern ein hohes Maß an Identitätssicherheit. Laut einem aktuellen Bericht planen 41 % der Unternehmen, innerhalb der nächsten ein bis drei Jahre passwortlose Authentifizierung oder Passkeys einzuführen. Die physische Identitätssicherung spielt bei dieser Umstellung eine entscheidende Rolle, indem sie Personen mithilfe sicherer und bewährter Methoden persönlich verifiziert.
Die Registrierung umfasst in der Regel die Erfassung biometrischer Daten, die Vorlage eines amtlichen Ausweises oder die Überprüfung der Anmeldeinformationen an einem kontrollierten Zugangspunkt. Diese Schritte stellen sicher, dass die digitalen Anmeldeinformationen auf einer bestätigten Identität basieren – und nicht auf manipulierten oder ungenauen Informationen.
Verbindung von physischer Präsenz und digitalem Zugang
Der wahre Wert der physischen Identitätssicherung liegt in der Fähigkeit, digitale Zugangsdaten mit realen Personen zu verknüpfen. Ob durch Drehkreuze, Kiosk-basierte Registrierung oder ID-Kontrollen in sicheren Einrichtungen – diese Interaktionen schaffen eine überprüfbare Spur, die die Identitätsintegrität von Anfang an stärkt.
Unternehmen, die passwortlose Systeme einführen, können sich schwache Onboarding-Prozesse nicht leisten. Die physische Validierung schützt nicht nur vor Missbrauch, sondern gewährleistet auch die Verantwortlichkeit an allen Zugriffspunkten.
Reale Anwendungen in Hochsicherheitsumgebungen
In Branchen wie der Luftfahrt, dem Finanzwesen, dem Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung ist die Konvergenz von physischem und digitalem Zugang ein fester Bestandteil. Ein biometrischer Scan zum Betreten eines Sicherheitsbereichs oder zum Zugriff auf ein System muss auf eine verifizierte Person zurückgeführt werden können, die einen validierten Registrierungsprozess abgeschlossen hat. Dieser Ansatz verbessert die Compliance, reduziert Risiken und gewährleistet die Betriebskontinuität.
Wenn die physische Identitätssicherung in die Infrastruktur eingebettet ist, erhalten Unternehmen eine bessere Kontrolle darüber, wer Zugriff hat – und unter welchen Bedingungen.
Eine strategische Grundlage für die Zukunft
Physische Identitätssicherung verleiht der passwortlosen Authentifizierung Struktur, Stabilität und Vertrauen. Sie bietet Sicherheitsteams eine zuverlässige Grundlage und unterstützt das vollständige Lebenszyklusmanagement digitaler Anmeldeinformationen. Da Unternehmen moderne Zugangstechnologien nutzen, ist die Integration physischer Identitätssicherung der Schlüssel zum Aufbau einer sicheren, skalierbaren und zukunftsfähigen Identitätsstrategie.
RSA. RSA ID IQ-Bericht 2025. RSA Security LLC, 2025. https://www.rsa.com/wp-content/uploads/2025-rsa-id-iq-report.pdf .